Mobilität im Einklang mit der Umwelt

  • zeo Carsharing startet durch
  • Über 30 neue Elektroautos und Ladestationen geplant
  • Mehr als zwei Millionen Euro Fördermittel eingeworben

Bruchsal, 15.12.2022

„Komm, wir fahren mit dem ‚zeo‘“ – Dieser Spruch wird langsam zum geflügelten Wort und zum Trend in der Region. „Der zeo“ steht für das Projekt „zeozweifrei unterwegs“, also ohne CO2-Ausstoß mobil zu sein mit Elektrofahrzeugen. Die grün-weißen „zeos“ bilden eine Flotte von derzeit 39 Pkw und fünf Kleinbussen. Sie stehen als Mietfahrzeuge an zentralen Stellen in vielen Orten des Landkreises Karlsruhe.

Nun haben die drei Partner Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal (WFG), Energie- und Wasserversorgung Bruchsal (ewb) sowie Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) ihren Vertrag erneuert und einen neuen Carsharing-Betreiber an Bord geholt. Damit bringen sie ihr gemeinsames Ziel zum Ausdruck, das Projekt nicht nur fortführen zu wollen, sondern deutlich zu erweitern.

v.l.n.r.  Stefan Huber (Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal), Birgit Schwegle (Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe) und Armin Baumgärtner (Energie- und Wasserversorgung Bruchsal)

 

„zeozweifrei unterwegs“ startete 2016 mit dem Ziel, E-Carsharing in den ländlichen Raum zu bringen, Menschen für Elektro-Fahrzeuge zu begeistern und Möglichkeiten zu bieten, auf ein zweites Auto in der Familie zu verzichten oder gar ganz auf den „zeo“ umzusteigen, ohne eigenes Auto. Innerhalb von sechs Jahren hat sich das Projekt zum Erfolgsmodell entwickelt. Mehr als 2.400 Nutzerinnen und Nutzer sind registriert.

Diese Erfolgsgeschichte soll nun fortgeschrieben werden. Die drei „zeo“-Partner haben erfolgreich Fördermittel für einen starken Ausbau des E-Carsharing-Systems eingeworben. Aus dem Programm „Klimaschutz mit System“ fließen mehr als zwei Millionen Euro der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg in neue Ladesäulen und Leih-Elektroautos. Zahlreiche Gemeinden und Firmen am Rhein und im Kraichgau haben bereits beschlossen, ihren „zeo“-Fuhrpark im Jahr 2023 zu erweitern, das heißt konkret: Sie wollen insgesamt 38 zusätzliche Elektroautos anschaffen, die sie dann über zeo Carsharing öffentlich für Jedefrau und Jedermann nutzbar machen. Der Partner ewb investiert kräftig in die dafür notwendigen neuen Ladestationen – auch in Gemeinden und Stadtteilen, wo es bislang noch keine gibt.

“Wir wollen für ausreichend Fahrzeuge sorgen und die Infrastruktur erweitern“, sagte Stefan Huber, Geschäftsführer der WFG bei der Unterzeichnung des neuen zeo-Partnervertrags. „Außerdem werden wir in der region intensiv für Elektromobilität und Carsharing als umweltverträgliche Fortbewegungsmöglichkeiten und Standortfaktoren werben.“ Mobil zu sein, sei in der heutigen Welt unerlässlich, ergänzt Birgit Schwegle von der UEA. „Mobilität muss aber in Zukunft nachhaltiger werden und weniger CO2 ausstoßen. Und dazu dient der ‚zeo‘“, sagt Schwegle. Armin Baumgärtner vom städtischen Energieversorger möchte dazu einen wichtigen Beitrag leisten und sagt: „Wir werden die Infrastruktur verbessern und für den notwepndigen Strom sorgen, damit die „zeos“ ihrem Namen gerecht werden und stets CO2-frei unterwegs sein können.“

Nicht nur auf neue Autos und Ausleihstationen können sich die Menschen in der Region freuen. Auch der digitale Service wird kräftig ausgebaut. Eine neue App für alle Carsharing-Funktionen wird die Handhabung des „zeo“ für die Kundinnen und Kunden verbessern. Gerade in der ländlich geprägten Region um Karlsruhe, Bruchsal und Bretten bietet das E-Carsharing künftig noch mehr Möglichkeiten als heute. Also: „Komm, fahren wir ‚zeo‘!“

INFOBOX:

Die bis zu 37 neuen Elektroautos für zeo Carsharing sollen in den nächsten Wochen beschafft werden. Interessierte Autohändler können sich ab sofort unter AUSSCHREIBUNG informieren und an der Ausschreibung beteiligen.